Bahnhof Oldensteedt
Ausgangspunkt ist eine Zeichnung des Bahnhofes Osternburg, die anlässlich der Errichtung einer Vierampe und einer Kopframpe 1913 entstannt. Ein interessanter Bahnhof, aber mit ca einem km Länge für eine H0-Anlage etwas zu lang und wenig Betriebsmöglichkeit.
Somit musste ich kompakter bauen.
Meine Wahl fiel auf einen Musterbahnhof aus einem zeitgenössischen Fachbuch.
Bei meiner Umsetzung wurde allerdings das Ladestraßengleis bis zur Rampe durchgezogen, was eine weiter Weiche erfordert und mehr Betriebsmöglichkeiten schafft.
Baubericht
Anlagenneubau
Da Bauart und Zustand des ab 2009 auf sehr stabilen Modulkästen errichtete Bahnhof nicht mehr meinen Vorstellungen entsprach und zunehmend Probleme aufwarf und auch nicht den FREMO-Normen entsprach, entschloss ich mich Mitte diesen Jahres (2024) zu einem vollständigen Neubau. Hierzu erwarb ich eine Reihe von Modulkästen-Bausätzen von Pikart Models.
Es ist nach Oldensteedt I, einer der typischen Spielbahnanlage in L-Form 1988-1989 und Oldensteedt II, eines RAW, in Insellage in der Mitte des Modellbahnkeller, mit Verbindung zu einer nie fertig gewordenen Ringstrecke zwischen 1990 und 2008, der dritte Anlauf eine mich zufrieden stellende Modellbahnanlage zu errichten. Oldensteedt III ist selber auch schon der dritte Anlauf diesen Bahnhof zu errichten. Man wird einfach über die Jahre besser und anspruchsvoller.
Meine Anlage ist im Jahre 1913 im Gebiet der GOE angesiedelt. Dem zufolge kann ich kein handelsübliches Gleismaterial verwenden. Ich richte mich nach der Oberbaubuch der RBD Oldenburg von 1923. Die Gleisroste erschaffe ich mittels eines 3D-Druckers. Auf diesen werden dann Code 70 Gleisprofile von Peco aufgenagelt. Bis auf eine Einfahrweiche verwende ich auch deren Weichen. Diese sind zwar nicht unbedingt mehr heutiger Stand der Modellbahntechnik, aber sie sind sehr nahe an dem Aussehen damaliger Weichen. Doch eine Einfahrweiche wird/ist auf der Grundlage eines Bausatzes von Hobby-Ecke Schuhmacher auf einem selbst konstruierten Gleisrost einer preußischen asymetrischen Doppelweiche 6d-190-1:9 l (H) aufgenagelt. Wenn ich es vermeiden könnte, würde ich eine bezahlbare fertige verwenden.
Am 8.10.2024 wurde dann der erste Nagel in das Schwellenrost der Weiche und die Platte eingedrückt.
Am 13.10.2024 habe ich dann die Weiche soweit ausgerichtet und die äußeren Schienen bzw. das hintere Herzstück aufgenagelt.
Da mich der Weichenbau etwas frustriert hat, schob ich zwischenzeitlich ein Bahnhofsmodul dazwischen. Zwichen 11. und 15.11.2024 habe ich dieses mit dem mittigen Gleis versehen und die Verkabelung eingebaut.